Sonntag, 25. März 2012

3:1 - Eisbären holen sich den dritten Sieg


Eisbären Berlin vs. Kölner Haie 3:1 (0:0, 3:1, 0:0) Play-Off-Stand: 3:0

WalkersBärenNews#35:


Nur noch ein Sieg fehlt den Eisbären Berlin zum Einzug ins Play-Off-Halbfinale. Der Titelverteidiger setzte sich am Sonntagnachmittag in der ausverkauften O2 World mit 3:1 gegen die Kölner Haie durch und gewann somit auch Spiel Drei der Viertelfinalserie. Es war ein hart umkämpftes und sehr giftiges Spiel gewesen. Die Kölner spielten sehr unsauber, man kann schon fast von "dreckigem Eishockey" sprechen. Das deutet daraufhin, dass es am Mittwoch wohl noch härter zur Sache gehen wird als heute, denn da muss Köln unbedingt gewinnen.

Die Eisbären hatten zu Beginn des Spiel gleich einmal doppelte Überzahl gehabt, doch daraus machte der Deutsche Meister nicht viel. Danach war es ein Spiel gewesen, bei dem kein wirklicher Spielfluss aufkam. Viele Unterbrechungen durch Strafzeiten machten das Auftaktdrittel zu einem sehr zerfahrenen Drittel. Köln hatte im ersten Drittel mehr Torschüsse gehabt (12:10), doch insgesamt gesehen waren es ausgeglichen 20 Minuten gewesen. Torlos ging es also in die erste Drittelpause.

Im Mitteldrittel fielen dann endlich Tore. Zunächst waren es die Gäste aus Köln gewesen, die jubeln konnten. In Überzahl hatte Jason Jaspers Eisbären-Keeper Rob Zepp aus unmöglichen Winkel überwinden können. Jaspers stand beim Schuss auf der verlängerten Torlinie und zog einfach ab. Der Puck rutschte zwischen Pfosten und Zepp durch und so stand es 0:1 (29.).
Doch die Antwort der Hausherren ließ nicht lange auf sich warten. 32:50 Minuten waren gespielt, da sorgte Tyson Mulock für den 1:1-Ausgleich. Nur 32 Sekunden später gab es erneut Grund zum Jubeln. Jimmy Sharrow hatte abgezogen und der Puck ging rein ins Tor - 2:1 (33:22 Minuten).
Die O2 World bebte nun, denn die Eisbären hatten das Spiel gedreht. Und nur 64 Sekunden nach dem Führungstor legten die Berliner nach. Julian Talbot erhöhte in Überzahl auf 3:1 (34:26 Minuten).
Nun gab es kein Halten mehr auf den Rängen. Die Eisbären hatten in nicht einmal zwei Minuten aus einem 0:1 ein 3:1 gemacht. Einmal kurz das Tempo angezogen und schon führte man souverän gegen die Domstädter.
Beim 3:1 blieb es dann auch bis zur zweiten Drittelpause.

Das letzte Drittel gehörte den Eisbären. 18:5 zeigte die Torschussbilanz an, doch ein weiterer Treffer wollte den Eisbären nicht mehr gelingen. Chancen hatte man aber durchaus gehabt, vor allem in Überzahl. Doch an Danny Aus den Birken kamen die Eisbären nicht mehr vorbei.
Bei Köln entlud sich der Frust über die dritte Niederlage immer wieder in unsauberen Aktionen. Das ganze Spiel über spielten die Kölner sehr unsauberes Eishockey. Immer wieder Stockchecks in den Rücken der Eisbären-Spieler, dazu zahlreiche Stockschläge und Checks gegen den Kopf. Als die Schlusssirene ertönte, fielen Nick Angell und und Philip Gogulla noch übereinander her und kassierten dafür jeweils 2+2-Minuten sowie zwei weitere Minuten wegen Stockschlag vorher.

Fazit:

Die Dominanz der Eisbären nahm von Spiel zu Spiel ab. Dominierte man Spiel Eins noch nach Belieben, so wurde es in Spiel Zwei schon etwas enger zwischen beiden Mannschaften. Dennoch gewann man auch Spiel Zwei verdient. Heute war es auch eine enge Kiste gewesen, doch am Ende steht dann eben doch wieder ein verdienter Sieg der Berliner. Kritisieren muss man das Powerplay der Eisbären. Nur ein Tor aus elf Überzahlspielen ist dann doch zu wenig. Man spielt es einfach zu umständlich vor dem Tor. Man passt einfach zu viel, statt einfach mal zu schießen. Dafür muss man Goalie Rob Zepp erneut loben, der wieder eine starke Leistung gezeigt hat.

Leistung vom Hauptschiedsrichter mit Note:

Hauptschiedsrichter waren die Herren Bauer und Brüggemann. Die beiden zeigten eine sehr unsichere Leistung. Wenn ich anfange, kleinlich zu pfeifen, dann muss ich es das ganze Spiel durchziehen. Doch das haben die beiden Schiedsrichter nicht gemacht. Sie haben jede Menge unsaubere Aktionen der Kölner Spieler (Müller, Stephens, Ankert, usw.) durchgehen lassen. Dadurch haben sie die Stimmung aufgeheizt und den Spielern das Gefühl gegeben, dass sie so weitermachen können. Denn es wurde ja zuvor nicht bestraft. Man kann nur hoffen, dass die Schiedsrichter am Mittwoch das Spiel besser im Griff haben, denn da wird es wahrscheinlich noch schlimmer werden.
Note 6.

Fanstimmung:

Die war heute gut gewesen, doch bei 100 Prozent sind wir noch immer nicht. So langsam sollten auch wir Fans mal in Play-Off-Form kommen. Die Mannschaft ist es schließlich seit Beginn der Play-Offs.

Besten drei Spieler des Spiels:

1. Jimmy Sharrow (Eisbären/Verteidiger)

2. Julian Talbot (Eisbären/Stürmer)

3. Jens Baxmann (Eisbären/Verteidiger)

2 Kommentare:

  1. Ein Lob für Rob Zepp aus Deinem Mund :)
    Aver ja, er ist der Rückhalt, den sich die Fans des Öfteren gewünscht hätten. Weiter so...

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  2. Ja, ich kann ihn nicht nur kritisieren sondern auch loben. Und in den Play-Offs spielt er derzeit sehr gut und ist ein starker Rückhalt für die Mannschaft.

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