Samstag, 24. März 2012

Play-Offs 2012 - Spiel 2: Stimmen zu den Spielen

Normalerweise sind Play-Off-Spiele in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) sehr spannend und hart umkämpft. Doch das traf zu mindestens nicht auf die drei Partien von gestern Abend zu. Mit 7:0 fegte Straubing Vizemeister Wolfsburg aus dem Stadion am Pulverturm. Eine bittere 1:8-Heimniederlage kassierte Hamburg gegen Mannheim. Und Düsseldorf setzte sich mit 5:1 gegen Ingolstadt durch. Alles keine üblichen Play-Off-Ergebnisse.

Vor allem die deutliche Überlegenheit der Straubing Tigers war doch sehr überraschend gewesen. Der Play-Off-Neuling spielte den Vizemeister förmlich an die Wand und nahm ihn am Ende komplett auseinander. Doch Tigers-Trainer Dan Ratushny wollte den Kantersieg seiner Jungs nicht überbewerten:

„Ob 2:1 oder 7:0, das ist nur ein Sieg. Wir brauchen vier, um die Serie zu gewinnen. Wir müssen am Boden bleiben und uns weiter konzentrieren.“

Wolfsburgs Coach Pavel Gross sah einen verdienten Straubinger Sieg:

"Straubing war ganz klar besser, sie haben alle Zweikämpfe gewonnen, mehr Zug zum Tor, mehr gelaufen. Mir tun einfach die Fans leid, die uns nach Straubing begleitet haben und so eine Vorstellung unserer Mannschaft gesehen haben.“

Tigers-Verteidiger Calvin Elfring war sehr zufrieden mit der Leistung, aber richtete seinen Blick bereits auf Spiel Drei am Sonntag:

„Das war von Anfang bis zum Ende ein Superspiel von uns. Wir haben hart gekämpft und sind unserem System treu geblieben. Das war sehr wichtig für uns. Wir haben uns abgeklatscht und uns gesagt, das Spiel ist jetzt vorbei, wir schauen nach vorne.“

Trotz der 2:0-Serienführung, die schon sehr überraschend ist, hat man in Straubing nach wie vor Respekt vor Vizemeister Wolfsburg, wie Karl Stewart nach der gestrigen Partie sagte:

„Wolfsburg wird immer ein schwerer Gegner sein, wir haben Respekt vor Wolfsburg, aber wir müssen unser Spiel weiter machen und am Sonntag den dritten Sieg einfahren.“

Auch die Adler Mannheim scheinen rechtzeitig zu den Play-Offs ihre Top-Form zu erreichen. Dem 4:0-Sieg aus Spiel Eins ließen die Kurpfälzer gestern Abend einen klaren 8:1-Sieg in Hamburg folgen. Doch das Ergebnis war für Adler-Trainer Harold Kreis nur zweitrangig, wie er nach der Partie sagte:

„Das war natürlich ein außergewöhnliches Ergebnis. Doch das ist zweitrangig, wichtiger ist mir, wie mein Team über die gesamte Spieldauer aufgetreten ist und den Matchplan verfolgt hat. Wir standen immer kompakt und haben auch nicht aufgemacht. Nichtsdestotrotz geht es am Sonntag wieder bei 0:0 los.“

Hamburgs Coach Benoit Laporte sah die Partie als Lehrstunde für seine Mannschaft an:

„Zuerst möchte ich den Adlern zu diesem Sieg gratulieren. Herausheben muss ich die unglaubliche Stimmung unserer Fans, die mein Team bedingungslos unterstützt haben. So etwas wünsche ich mir auch für kommenden Mittwoch, auch wenn wir dann natürlich ganz anders auftreten müssen. Zum Spiel: Wir sind viel zu aggressiv und unklug in die Partie gegangen, haben unnötige Strafen gezogen. Mein Team muss akzeptieren, dass Mannheim einfach die beste Mannschaft der DEL ist – um dann entsprechend unser Spiel aufzuziehen, welches wir in der regulären Saison an den Tag gelegt haben. Die ersten vier Gegentore resultierten schlichtweg aus eigenen Fehlern und Undiszipliniertheiten, das ganze Spiel war eine Lehrstunde. Sonntag werden wir mit Sicherheit anders auftreten – das garantiere ich.“

Weitere Stimmen von den Adler-Spielern Marcus Kink und dem dreifachen Torschützen Christoph Ullmann seht Ihr hier.


Quelle 1

Quelle 2

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