Sonntag, 11. März 2012
4:3 n.P. - Eisbären sichern sich den ersten Platz
EHC Eisbären Berlin vs. Kölner Haie 4:3 n.P. (1:1, 2:1, 0:1)
WalkersBärenNews#33:
Die Eisbären Berlin haben sich Platz Eins nach der Hauptrunde gesichert. Am Sonntagnachmittag gewannen die Hauptstädter im letzten Hauptrundenspiel gegen die Kölner Haie mit 4:3 n.P. Das Spiel bot den 14 200 Zuschauern in der ausverkauften O2 World schon einmal einen Vorgeschmack auf die bevorstehenden Play-Offs.
Bei den Eisbären kehrte Rob Zepp zurück ins Tor. Es fehlten wieder die Langzeitverletzten Stefan Ustorf, Denis Pederson, Domin Bielke und Constantin Braun. Dazu standen Coach Don Jackson der ebenfalls verletzte Tyson Mulock und der gesperrte André Rankel nicht zur Verfügung.
Vor dem Spiel wurde erst einmal die Kölner Legende Mirko Lüdemann für sein 1000. Haie-Spiel geehrt. Diese Leistung verdient schon Respekt und Anerkennung. Von den Rängen gab es Applaus für dieses Jubiläum. Glückwunsch an Mirko Lüdemann zu diesem Meilenstein.
Früh in dieser Partie gerieten die Hausherren in Rückstand. Vier Minuten waren gespielt, da überwand Marcel Ohmann Eisbären-Goalie Rob Zepp - 0:1. Es war einer von nur drei Kölner Torschüssen in diesem Drittel gewesen.
Fortan spielten nur die Eisbären, die in den ersten 20 Minuten 17-mal auf das Tor von Danny Aus den Birken schossen. Doch die Chancenverwertung war wie so oft in dieser Saison auch heute das Problem gewesen. Nur einmal zappelte der Puck im Tor der Gäste. Vincent Schlenker sorgte in der 11. Minute für den verdienten 1:1-Ausgleich.
Dabei blieb es bis zum Ende des ersten Drittels und somit ging es beim Stand von 1:1 in die Kabinen.
Im Mitteldrittel waren es diesmal die Gastgeber gewesen, die den besseren Beginn hatten. Nach nur 99 Sekunden lagen die Eisbären erstmals an diesem Nachmittag in Führung. Darin Olver hatte das 2:1 erzielt gehabt und brachte somit die Arena am Ostbahnhof zum Beben.
Doch die Haie, die von ca. 800 Fans unterstützt wurden, kamen in der 28. Minute zum 2:2-Ausgleich. Ein Tor, bei dem Eisbären-Keeper Rob Zepp nicht so gut aussah. Das Tor ging auf seine Kappe.
Fortan hatten die Eisbären gute Chancen gehabt, doch immer wieder scheiterten sie an Danny Aus den Birken. Die Eisbären gaben auch im zweiten Drittel wesentlich mehr Schüsse ab (20:9), doch erneut zeigte sich das Problem mit der Chancenverwertung. Köln hatte aber bei seinen wenigen Schüssen einige Hochkaräter beigehabt.
Immerhin konnte Darin Olver eine dieser vielen Chancen dann doch noch zur 3:2-Führung nutzen (36.).
Mehr passierte nicht mehr und somit gingen die Eisbären mit einer knappen 3:2-Führung in die Kabine.
Im Schlussdrittel war es nun ein Spiel, welches vor allem von der Spannung lebte. Und wieder begann das Drittel mit einem schnellen Tor. Diesmal waren es die Kölner, die durch Ex-Eisbär Alex Weiß zum 3:3-Ausgleich kamen (44.). Rob Zepp hatte da keine Chance gehabt, da er am Boden lag und so schnell nicht hätte rüber kommen können.
Danach versuchten beide Mannschaften ihr Glück in der Offensive, doch die beiden Keeper ließen in den restlichen 16 Minuten nichts mehr zu. Es blieb also beim 3:3 und es ging in die Verlängerung.
In dieser waren die Gäste aus Köln die aktivere Mannschaft gewesen. Zweimal rettete Rob Zepp in höchster Not. Das hätte durchaus die Entscheidung sein können. Doch auch die Verlängerung brachte keinen Sieger und somit ging es ins Penaltyschießen.
Matt Pettinger fing für Köln an und verwandelte. Bei den Eisbären lief Darin Olver als erster Schütze an und glich zum 1:1 aus. Danach vergaben Alex Weiß und Philip Gogulla bei Köln und Florian Busch (der bei seinem Versuch nur die Latte traf) und Barry Tallackson bei den Eisbären.
Nun mussten die Berliner anfangen und Sven Felski verwandelte zum 2:1. Jason Jaspers verschoss anschließend und damit ging der Zusatzpunkt an die Eisbären.
Fazit:
Die Eisbären waren am Ende der verdiente Sieger. Über die gesamte Spieldauer gesehen waren sie einfach die bessere Mannschaft und haben sich somit den Sieg auch verdient. Jedoch bleibt die Chancenverwertung (53 Schüsse, nur drei Tore) das große Manko. Köln schoss wesentlich seltener auf das Tor, hatte dabei aber einige richtig gute Chancen beigehabt.
Leistung vom Hauptschiedsrichter mit Note:
Hauptschiedsrichter waren die Herren Piechazcek und Vogl. Beide zeigten eine gute Leistung und hatten das Spiel im Griff. Lediglich die 2+10-Minuten gegen Julian Talbot waren nicht nachvollziehbar. Das sah eher so aus, als ob der Kölner stolperte und nicht nach einem Check gegen Kopf- und Nacken.
Note 2.
Fanstimmung:
Die ersten 20 Minuten waren echt gut gewesen. Danach wurde es von Minute zu Minute ruhiger. Erst gegen Ende des Spiels und vor allem nach dem Spiel, wo nach das "UFFTA" gemacht wurde, war die Stimmung wieder einigermaßen gut gewesen. Das muss zum Play-Off-Auftakt am 20.03. wesentlich besser werden.
Besten drei Spieler des Spiels:
1. Darin Olver (Eisbären/Stürmer)
2. John Tripp (Köln/Stürmer)
3. Jimmy Sharrow (Eisbären/Verteidiger)
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