Freitag, 9. März 2012

6:3 - Eisbären-Sieg in einer hart umkämpften Partie



EHC
Eisbären Berlin vs. Straubing Tigers 6:3 (0:0, 4:2, 2:1)


WalkersBärenNews #32:


Die Eisbären Berlin haben am Freitagabend in der ausverkauften o2 World gegen die Straubing Tigers mit 6:3 gewonnen. 14 200 Zuschauer sahen dabei eine sehr hart umkämpfte Partie, in der die Eisbären am Ende als verdienter Sieger hervor gingen. Während die Berliner die Tabellenführung behaupteten, rutschten die Tigers auf den achten Platz ab. Einen Spieltag vor Ende der Hauptrunde hat Straubing einen Punkt Rückstand auf Platz Sechs.

Bei den Eisbären konnte Richie Regehr wieder spielen, Thomas Supis fiel dagegen aus. Im Tor stand Kevin Nastiuk, als Back-up nahm Rob Zepp auf der Bank Platz und nicht wie zunächst geplant Marvin Cüpper.

Hinein ins Spiel. Man merkte dem Spiel sofort an, dass es für beide um sehr viel ging. Die Eisbären wollten die Tabellenführung behaupten, Straubing brauchte dringend drei Punkte im Kampf um die direkte Play-Off-Qualifikation. Beide kämpften verbissen um den Puck und gingen keinen Zweikampf aus dem Weg. Beide begegneten sich in den ersten 20 Minuten auf Augenhöhe. Ein Tor fiel im ersten Drittel nicht und somit ging es beim Stand von 0:0 in die erste Drittelpause.

Im Mitteldrittel schwächten sich die Gäste aus Straubing mit vier Strafen in den ersten fünf Minuten selber. Eine Strafzeit war eine Spieldauerdisziplinarstrafe gegen Karl Stewart gewesen, der nach einem Check von Hinten vorzeitig duschen gehen durfte (25.).
Die Eisbären nutzten die daraus folgenden Powerplayspiele eiskalt aus. Mads Christensen eröffnete in der 22. Minute bei doppelter Überzahl den Torreigen - 1:0. Nur 51 Sekunden später gelang Barry Tallackson bei einfacher Überzahl sogar das 2:0. Die Arena am Ostbahnhof kochte nun und die Eisbären wollten noch mehr.
In der 26. Minute waren die Eisbären erneut in doppelter Überzahl gewesen und diesmal war es Florian Busch gewesen, der Jan Guryca im Straubinger Tor überwand - 3:0. Das Powerplay funktionierte in diesen Minuten sehr gut und lässt für die Play-Offs hoffen. Denn da kann ein gutes Powerplay auch schon mal ein Spiel entscheiden.
Angesichts der scheinbar beruhigenden 3:0-Führung schraubten die Eisbären nun aber ein paar Gänge zurück und ließen Straubing wieder ins Spiel kommen. Und die spielten auf einmal richtig stark auf. Dustin Whitecotton konnte in Unterzahl (!) auf 3:1 verkürzen.
Es war die stärkste Phase der Gäste gewesen. Die Eisbären standen nun unter Druck und mussten in der 33. Minute den 3:2-Anschlusstreffer durch Carsen Germyn hinnehmen. Es war ein Powerplaytor gewesen.
Die Eisbären fanden aber die direkte Antwort auf diesen Gegentreffer. Jens Baxmann traf nur 22 Sekunden später zum 4:2.
Mehr passierte in diesem ereignisreichen Mitteldrittel nicht mehr und somit gingen die Eisbären mit einer 4:2-Führung in die Kabine.

Das letzte Drittel plätscherte zunächst nur so vor sich hin. Die Eisbären taten nicht mehr als nötig und Straubing konnte anscheinend nicht mehr als das, was sie zeigten. Zudem verloren sie in der 46. Minute mit Andy Canzanello den zweiten Spieler. Er bekam 2+10-Minuten wegen Checks gegen Kopf- und Nacken plus weitere zehn Minuten wegen unsportlichen Verhaltens. Die zweite 10-Minuten-Strafe war gleich bedeutend mit einer Spieldauerdisziplinarstrafe gewesen und Canzanello durfte vorzeitig in die Kabine gehen.
In der 50. Minute konnte André Rankel auf 5:2 erhöhen und nun schien die Partie endgültig entschieden zu sein.
Danach tat sich eine ganze Zeit nichts mehr - bis zur 57. Minute. Da konnte Sandro Schönberger auf 5:3 verkürzen. Straubings Coach Dan Ratushny reagierte sofort und nahm eine Auszeit. Wenig später nahm er auch seinen Goalie Jan Guryca zu Gunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis. Doch das nutzten die Eisbären zum nächsten Treffer. Julian Talbot versenkte den Puck 57 Sekunden vor der Schlusssirene im leeren Straubinger Tor - 6:3.
Dabei blieb es dann und die Eisbären feierten einen verdienten Heimsieg gegen die Straubing Tigers.

Fazit:

So kurz vor dem Play-Off-Start konnten sich die Eisbären in guter Verfassung präsentieren. Klar gibt es nach wie vor Sachen, die noch verbessert werden können. Doch heute sah das schon recht gut aus. Ein Schlüssel zum Sieg war mit Sicherheit das starke Powerplay gewesen (3 Tore). Es gilt nun am Sonntag gegen Köln diese Leistung zu bestätigen.

Leistung vom Schiedsrichter mit Note:

Hauptschiedsrichter waren die Herren Brill und Zehetleitner gewesen. Sie entschieden viele Sachen richtig, ließen aber auch viele unsaubere Aktionen der Gäste laufen. Diese spielten nach dem 0:3-Rückstand im Mitteldrittel ziemlich unsauber, doch deren teilweise harten Fouls wurden von den beiden Schiedsrichtern nicht immer geahndet. Im Großen und Ganzen war es eine Leistung gewesen, mit der man zufrieden sein kann.
Note 3.

Fanstimmung:


Die war heute wieder gut gewesen. Wir sind zwar nach wie vor nicht bei 100 Prozent, aber wir sind auf einem guten Weg dahin. Ich denke spätestens am Sonntag "singen" wir uns in Play-Off-Form.

Besten drei Spieler des Spiels:

1. Darin Olver (Eisbären/Stürmer)

2. Julian Talbot (Eisbären/Stürmer)

3. Barry Tallackson (Eisbären/Stürmer)

Vorschau auf das nächste Heimspiel mit Tipp von mir:

Am Sonntag empfangen die Eisbären Berlin zum letzten Hauptrunden-Heimspiel die Kölner Haie (14:30 Uhr). Für die Eisbären geht es um Platz Eins, für Köln um Platz Sechs. Es erwartet uns also eine Partie, in der es für beide um sehr viel geht. Eine Partie, in der viel Brisanz steckt. Ich erwarte eine sehr enge und hart umkämpfte Partie. Köln war zuletzt sehr stark drauf gewesen und hat sich erst durch diese Erfolge wieder zurück ins Rennen um die Play-Off-Plätze gebracht.
Mein Tipp: 4:3

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