Mit dieser Halbfinal-Paarung hatte vor der Saison wohl niemand gerechnet. Der Titelverteidiger und fünffache DEL-Meister Eisbären Berlin empfängt in der Play-Off-Halbfinalserie ab Donnerstag (05. April) die Straubing Tigers. Die Niederbayern sind das Überraschungsteam der aktuellen Saison und schalteten im Viertelfinale Vizemeister Wolfsburg sensationell in vier Spielen aus. Nun will Straubing auch den Deutschen Meister ärgern.
Und die Spieler der Tigers sind hoch motiviert und schicken schon mal eine Kampfansage an die Eisbären. Stürmer Bernhard Keil sagte kurz und knapp:
„Berlin liegt uns.“
Verteidiger Andy Canzanello legte noch einen drauf:
„Wir haben noch eine Rechnung offen.“
Canzanello meint damit die vier Spiele aus der Hauptrunde. Dort gewannen die Berliner drei von vier Spielen gegen Straubing. In der O2 World setzten sich die Eisbären mit 5:1 und 6:3 durch, in Straubing gewann Berlin einmal mit 2:1 und verlor das andere Spiel 1:2.
Straubings Trainer Dan Ratushny machte die nächste Kampfansage an die Berliner:
„Wir haben Respekt vor Berlin, aber auch wir haben eine gutes Team.“
In Straubing sind sie also alle "heiß" auf das Play-Off-Halbfinale. In Niederbayern herrscht Ausnahmezustand und wer weiß was passiert, wenn Straubing am Ende sogar den DEL-Titel holt. Dieser Mannschaft ist einiges zu zutrauen.
Doch so wirklich realisieren können sie in Straubing das Erreichte wohl noch nicht so ganz. Verteidiger Calvin Elfring meinte nur:
„Es ist ein Wahnsinn, überragend. Wir sind sechs Jahre in der DEL, waren noch nie in den Play-offs und stehen jetzt im Halbfinale.“
Man kann nur hoffen, dass die Eisbären Straubing auch ernst nehmen und nicht unterschätzen. Die Niederbayern haben eine sehr starke Mannschaft, sind sehr Heimstark und haben mit Dan Ratushny einen sehr guten Trainer. Dieser Gegner wird den Eisbären alles abverlangen.
Und gerade die Eisbären Berlin wissen wie es ist, wenn man einen Gegner unterschätzt. In der DEL-Saison 2009/2010 beendeten die Berliner die Hauptrunde mit 123 Punkten und galten als der Top-Favorit auf die Meisterschaft. Doch bereits im Viertelfinale war damals Endstation gewesen, als man an den Augsburger Panthern mit 2:3 scheiterte. Den AEV hatte man wohl aufgrund der sehr starken Hauptrunde nicht wirklich ernst genommen. So ein Fehler sollte den Eisbären nicht noch einmal passieren...
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