Der achtmalige Weltmeister war dann doch eine Nummer zu groß für die DEB-Auswahl gewesen. Im WM-Viertelfinale unterlagen die Jungs von Bundestrainer Uwe Krupp Schweden mit 2:5. Es war die 13. Niederlage in den letzten 14 Duellen gegen die Tre Konor, die sich zum elften Mal in Folge (!) für das WM-Halbfinale qualifizierten.
Den Beginn des Spiels hatten sich die DEB-Cracks sicherlich anders vorgestellt. Nach nur 27 Sekunden stand es 1:0 für den Favoriten. Martin Thörnberg war der Torschütze gewesen. Doch sein Schuss fand nicht direkt den Weg ins Tor. Sein Schuss traf das Knie von Robert Dietrich, von da aus ging der Puck an den Innenpfosten und dann lag er schließlich im Netz. Mal wieder ein sehr unglückliches Gegentor für Deutschland.
Aber die DEB-Cracks schlugen nur eineinhalb Minuten später zurück. Alex Barta glich sehenswert zum 1:1 aus.
Deutschland war nach dem Ausgleich die bessere Mannschaft gewesen, vergab jedoch reihenweise gute Torchancen. Und so etwas rächt sich nun einmal bei einer WM. Patrik Berglund brachte die Schweden in der 16. Minute erneut in Führung - 2:1.
Dabei blieb es bis zur ersten Drittelpause.
Die ersten zehn Minuten des Mitteldrittels gehörten ganz klar dem Weltranglistendritten. Die DEB-Auswahl konnte kaum Akzente in der Offensive setzen. Ganze drei Torschüsse gaben sie in den ersten zehn Minuten des zweiten Drittels ab.
Die Schweden bauten in dieser Zeit ihre Führung auf 4:1 aus. Persson erhöhte in der 25. Minute auf 3:1. Und nur vier Minuten später war es Loui Eriksson gewesen, der sogar das 4:1 erzielte.
So nach und nach kam die deutsche Mannschaft besser ins Spiel. Die beste Chance vergab André Rankel, als er nur die Latte traf. In den letzten fünf Minuten des Mitteldrittels drängte die DEB-Auswahl ordentlich. Und für ihr Bemühen wurde sie auch belohnt. Eine tolle Vorarbeit von André Rankel verwertete Michael Wolf zum 4:2 (39.).
Dabei blieb es bis zur zweiten Drittelpause.
Für das letzte Drittel hatte sich Deutschland viel vorgenommen und kam dementsprechend auch aus der Kabine. Doch im Abschluss fehlte heute mal wieder das nötige Glück. Anders die Schweden, die die Partie in der 49. Minute mit dem 5:2 durch Martin Thörnberg endgültig entschieden.
Danach taten sich die deutschen Spieler schwer gegen die gut stehende schwedische Defensive. Am Ergebnis änderte sich in den restlichen elf Minuten nichts mehr. Schweden zog verdient ins Halbfinale der WM ein.
Trotz der vierten Niederlage in Folge müssen die DEB-Cracks nicht enttäuscht sein. Sie haben erneut eine tolle WM gespielt und das man nicht jedes Jahr das Halbfinale erreichen kann, dürfte auch allen klar sein. Sie haben sieben tolle Spiele abgeliefert, Russland erstmals bei einer WM geschlagen und nur zweimal in regulärer Spielzeit verloren (gegen Tschechien und Schweden). Zudem kassierte man viele unglückliche Gegentore. In der Offensive zeigten sich die Jungs von Bundestrainer Uwe Krupp verbessert, wenn gleich man doch noch zu viele gute Chancen vergab.
Alles in Allem war es erneut eine tolle Eishockey-WM. Aber halt kein neues Sommermärchen.
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