Die Eishockey-WM 2011 ist Geschichte. Und mit Finnland hat sie einen würdigen Weltmeister gefunden. Das 6:1 der Finnen gegen den Erzrivalen aus Schweden war zugleich der höchste WM-Sieg. Das es nach 40 Minuten noch 1:1 gestanden hatte, kann man beim Blick auf das Endergebnis gar nicht glauben.
Das erste Drittel bot wenig Höhepunkte. Beide Teams waren zunächst einmal darauf bedacht, keinen Fehler zu machen. Torchancen gab es kaum welche im Auftaktdrittel. Mit einem 0:0 ging es in die erste Drittelpause.
Im zweiten Drittel fiel dann aber endlich der erste Treffer im Finale. 28 Minuten waren gespielt, da erzielte Magnus Pääjärvi das 1:0. Ein satter Schuss in den Winkel, den der finnische Goalie Petri Vehanen auch hätte halten können.
Als sich bereits alle 9.166 Zuschauer auf eine schwedische 1:0-Pausenführung vorbereiteten, schlug der finnische Torjäger wieder zu. Jarkko Immonen hämmerte in Überzahl den Puck sieben Sekunden vor der zweiten Drittelpause ins Tor - 1:1. Es war bereits das neunte Turniertor (davon das fünfte in Überzahl) von Immonen gewesen.
Beim Stand von 1:1 ging es dann aber endgültig in die zweite Drittelpause.
Im Schlussdrittel zerlegten die Finnen dann die Tre Konors. Petteri Nokelainen schoss Finnland in der 43. Minute erstmals in Führung. Er nutzte einen Puckverlust der Schweden aus und netzte zum 2:1 ein. Der nächste Puckverlust der Schweden führte nur 46 Sekunden später zum 3:1. Niko Kapanen war der Torschütze gewesen.
Von diesem Doppelschlag erholten sich die Schweden nicht mehr. Sie versuchten zwar noch einmal heranzukommen, doch durch die kompakte finnische Abwehr fanden sie keinen Weg. Finnland spielte das Spiel aber nicht locker herunter sondern drehte kurz vor Schluss noch einmal auf. Janne Pesonen sorgte in der 57. Minute für die endgültige Entscheidung - 4:1.
Die schwedische Gegenwehr war nun komplett gebrochen und die Tre Konors ergaben sich ihrem Schicksal. Locker erhöhten Mika Pyörälä (58.) und Antti Pihlström (60.) auf 6:1. Das schwedische Debakel war perfekt gewesen, während die Finnen ihren Triumph in vollen Zügen genossen. Es war für Finnland der zweite WM-Titel gewesen.
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