Nun hat es also auch die deutsche Eishockey Nationalmannschaft erwischt. Im sechsten WM-Spiel verlor die DEB-Auswahl erstmals nach regulärer Spielzeit. 2:5 hieß es am Ende gegen den weiterhin unbesiegten Weltmeister Tschechien.
Das Ergebnis spiegelt aber keinesfalls die Leistung der DEB-Auswahl wieder, die sich erneut ordentlich präsentierte und vor allem im zweiten Drittel jede Menge Chancen hatte. Und da wären wir schon beim Hauptproblem des heutigen Spiels - die Chancenverwertung. Reihenweise gute Chancen vergaben die Deutschen, während die Tschechien eiskalt vor dem Tor agierten.
Der Titelverteidiger begann druckvoll und setzte Deutschland sofort unter Druck. Fast mit Ansage fiel dann nach nur 51 Sekunden das 1:0 durch Prucha.
Doch mit dem ersten Angriff kam die DEB-Auswahl sofort zum Ausgleich. John Tripp per Abstauber - 1:1.
Fortan war es eine ausgeglichene Partie, in der die Jungs von Uwe Krupp dem Titelverteidiger ordentlich Paroli boten.
Zwölf Minuten waren gespielt, da führten die Tschechen schon wieder. Frolik hatte abgezogen, der Puck scheint vorbei zu gehen, doch von Holzer seiner Hose springt der Puck ins Tor. Schon wieder so ein unglückliches Gegentor - 2:1 für Tschechien.
23 Minuten waren gespielt, da nutzten die Tschechen ihr erstes Powerplay aus. Jagr auf Rachunek und der hämmerte den Puck ins Tor - 3:1.
Doch nun spielen nur noch die Deutschen, die sich jede Menge gute Chancen erarbeiten. Aber im Abschluss fehlt das nötige Glück. Wer seine Chancen nicht nutzt, der wird bestraft. Sollte auch heute wieder so sein.
Vier Minuten vor der zweiten Drittelpause hatte der Weltmeister sein zweites Powerplay. Diesmal ist es Plekanec, der trifft - 4:1. Und weil es gerade so schön war, erhöhte Elias wenig später auf 5:1.
In diesem Drittel zeigten die Tschechen ihre Kaltschnäuzigkeit vorm Tor. Die DEB-Auswahl vergab jede Menge Chancen, während Tschechien seine wenigen Chancen eiskalt nutzte. Das ist nun mal der kleine aber feine Unterschied in der Weltspitze.
Im letzten Drittel zeigten die Tschechen - bis auf ein paar Tricks - nicht mehr viel. Die DEB-Auswahl zwar bemüht, aber letztendlich weiter ohne Glück im Abschluss. Erst knapp zwei Minuten vor dem Ende gab es noch einmal Grund zum Jubeln. Thomas Grelinger hämmerte den Puck zum 2:5 aus deutscher Sicht ins Tor. Zu mehr reichte es aber nicht mehr.
Bundestrainer Uwe Krupp war nach dem Spiel nicht sauer auf seine Jungs. Er meinte viel mehr, dass der Unterschied heute lediglich die Chancenverwertung gewesen wäre. Im zweiten Drittel war seine Mannschaft gar besser gewesen.
Nun geht es für Deutschland am Mittwochabend (20:15 Uhr) im Viertelfinale gegen Schweden. Da können die Deutschen dann Revanche nehmen für die Niederlage im letzten Jahr. Bei der Heim-WM verlor die DEB-Auswahl im Spiel um Platz Drei gegen die Tre Konors.
Die weiteren Viertelfinalduelle: Weltmeister Tschechien trifft ebenfalls am Mittwoch (16:15 Uhr) auf die USA. Finnland spielt am Donnerstag (16:15 Uhr) gegen Norwegen und am Abend steigt dann der Viertelfinal-Kracher Kanada gegen Russland (20:15 Uhr).
Nun geht die WM endlich so richtig los. Ich freu mich drauf.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Bitte achtet beim Kommentieren auf die Netiquette und die bestehenden Gesetze. Wir behalten uns vor, gegen diese Grundsätze verstoßende Kommentare nicht zu veröffentlichen.