Montag, 2. Mai 2011

WM 2011: Eishockey-Märchen geht weiter

Wo soll das noch hinführen? Die deutsche Eishockey Nationalmannschaft hat nach dem 2:0-Sensationssieg gegen Russland auch Gastgeber Slowakei besiegt. Am Ende stand es 4:3 für die DEB-Auswahl, die sich somit auch den Gruppensieg (!) sicherte und sechs Punkt in die Zwischenrunde mitnehmen wird. Unglaublich, damit hatte vor der WM niemand gerechnet.

Von Beginn an waren die Slowaken die bessere Mannschaft. Sie setzten die Jungs von Budnestrainer Uwe Krupp mächtig unter Druck und hatten einige gute Chancen gehabt. Zudem leisteten sich die deutschen Cracks zu viele Strafzeiten, einmal gab es sogar fast ganze zwei Minuten eine doppelte Unterzahl. Doch diese überstanden sie und hatten dabei sogar die Riesenchance zur Führung. Aber Patrick Reimer scheiterte mit einem Penalty am slowakischen Goalie Halak.
Torlos ging es also in die erste Drittelpause.

Im Mitteldrittel die Slowakei längst nicht mehr so dominant und von Deutschland kam nun mehr. Und nach 25 Minuten wurde es auf einmal ganz ruhig in der Arena. Marcel Müller hatte einen tollen Konter eiskalt abgeschlossen und das 1:0 erzielt.
Die Slowaken waren geschockt durch den Gegentreffer und als sie sich gerade davon erholt hatten, schlug es erneut hinter Halak ein. Die DEB-Auswahl verwertete den nächsten Konter - John Tripp mit dem 2:0 (34.). Und nur drei Minuten später erhöhte Eisbär Frank Hördler auf 3:0.
Da musste man als deutscher Fan schon genau hingucken - 3:0 gegen die Slowakei? Das kann doch gar nicht wahr sein - war es aber. Und die Führung war auch in der Höhe verdient gewesen, denn im Mitteldrittel zeigten die Deutschen eine starke Vorstellung und wurden ihrem Ruf als Angstgegner der Slowakei mal wieder eindrucksvoll gerecht.

In der 45. Minute erhöhte Felix Schütz gar auf 4:0 und es drohte ein Debakel für den Gastgeber. Doch dieser bäumten sich noch einmal auf und erzielten praktisch im Gegenzug durch Ladislav Nagy das 1:4.
Fortan spielte nur noch die Slowakei. Ein Angriff nach dem anderen rollte nun auf Dimitri Pätzold zu. Vor seinem Tor wurde es desöfteren brenzlig. Und es war klar gewesen, dass die DEB-Auswahl dem Sturmlauf der Gastgeber nicht lange Stand halten konnte. Josef Stümpel traf in der 48. Minute zum 2:4 und als Pavol Demitra fünf Minuten später sogar auf 3:4 verkürzte, stand die Halle Kopf.
Aber die DEB-Auswahl, die nun gehörig wackelte, rettete den knappen Vorsprung über die Zeit und darf sich nun als Gruppensieger feiern lassen.

Die morgige Partie gegen Slowenien (16:15 Uhr) ist für beide Teams ohne Bedeutung. Die DEB-Auswahl bleibt so oder so Erster und die Slowenen müssen in die Abstiegsrunde.

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